[129] 1. Fortgesetzte Expeditionen für Jena. Das Privilegium von Lübeck kommt an. Ingleichen ein[129] Schreiben des Herrn von Nagler an Canzler von Müller. Porträt der Gräfin Auguste von der Schwester gemalt. Ein junger Botaniker mit einem Schreiben von der Fürstin Reuß-Lobenstein. Die jungen Herrschaften. Des Dr. Carus vergleichende Anatomie 1. Heft. Nees von Esenbeck, mannigfaches. Auch über Raiz Preta. Lied: Wie kommt's, daß du so traurig bist? In's Englische gar gemüthlich übersetzt. Hofrath Meyer eine Cassler Zeichnung vorweisend, Öfen-Modelle vorlegend. Oberbaudirector Coudray Riß und Anschlag des Jenaischen Gärtnerhauses. Nachrichten von den Bauten zu Frankfurt a. M. Ältere Geschichten der Bauanlage vom Fürst Primas her. Nachts für mich, nähere Betrachtung des Werkes von Carus. Vormittag war Dr. Körner von Jena bey mir. Ich besprach mit ihm die achromatischen Angelegenheiten und bestellte ein Manometer.
2. Verschiedene Briefe dictirt bezüglich auf den Siebenten November. Einiges an Nees von Esenbeck. Mit Hofrath Rehbein über diese Angelegen-heiten. Unterschriften und Adressen.
3. Weitere Fortsetzung der Erwiderungen auf den 7. November in Concepten, Abschriften und Expeditionen. von der Bibliothek die Werke angesehen, welche auf Serenissimi Befehl dem Artaria zurückgesendet werden sollen. Zu Mittag Hofrath[130] Rehbein. Eléments de Pneumatologie par Antoine Leroux. Campagne Wellingtons nach der Schlacht von Vittoria. Abends Hofrath Meyer, wunderliche Zeichnungen des geschickten aber verrückten Ruhl von Hanau. Später bey Gelegenheit obgenannten französischen Werkes Betrachtungen über Atmosphäre, Winde, Weltgegenden u.s.w. immer in Rücksicht aufs Barometer.
4. Nebenstehendes expedirt: Herrn Auctionator Funke nach Gotha, mit 10 Thlr. Curr. Herrn von Hoff nach Gotha. – Sonstige Vorbereitungen. Um 11 Uhr Herr und Madame Eberwein. Ich besprach mit ihm den Monolog aus Adelchi. Um 12 Uhr die Prinzessinnen. Ver-schiedene musikalische Vorträge. Ein Brief von General Klinger. Facsimile von Maria Stuarts Handschrift. Eberweins blieben zu Mittag. Theater- und Musikanlegenheiten durchgesprochen. Vielfache Sendungen von allen Seiten. Abends Hofrath Meyer. Die Hanauischen Zeichnungen nochmals durchgesprochen. Herr Canzler von Müller, vieles indessen Angekommenes communicirt. Auch neue Verlagsvorschläge von Hahn aus Hannover. Verschiedenes über Atmosphäre u.s.w. nachgeschlagen.
5. Die Jenaischen Expeditionen weitergeführt. Herr Rath Helbig, wegen Verlegung der Witterungsbeobachtungen[131] zu Neustadt aus das Schweitzerische Gut. Mittag für uns. Nach Tische die englische Gallerie von ...... Mit Ulriken. Später mit Adelen. Abends Hofrath Meyer. Goro's Pompeji durchgesehen. Ferner das Kunstblatt durchgesprochen. Später für mich allein. Elémente de Pneumatologie par Antoine Leroux. Die begonnene Novelle durchgedacht.
6. Hofbauintendant Klenze von München kündigt die Absendung der Medusen-Maske an. Antwort an denselben concipirt. Abschrift des Schreibens an Ihro Majestät den König. Abschriften der Privilegien von Bremen und Hamburg. Anderes auf's Allgemeine bezüglich durchgedacht und vorbereitet. Mittag für uns. Wegen eines Schreibens des Professor Rauch in Berlin war Canzler von Müller um 5 Uhr gekommen. Um 6 Uhr Professor Riemer; wir gingen den neubearbeiteten ersten Theil der Wanderjahre durch. Ich versorgte später die Betrachtung über die letzte Medaille. In dem Rauchschen Brief war gleichsalls Nachricht enthalten, daß Herr von Bethmann den Contract wegen der zu fertigenden Statue unterzeichnet habe.
7. Nebenstehendes expedirt: Hauptsendung an die Academie, Erwiderung wegen der Feyer des siebenten Novembers, nach zurückbehaltenen Concepten. Die Acten wegen der Medaillen von[132] Canzler von Müller. Mein Sohn ging nach Jena. Wegen der Baulichkeit im botanischen Garten. Betrachtungen eines angekommenen Briefs von Herrn von Cotta. Mittag mit den Frauenzimmern. Nach Tische einiger Gesang. Mit Hofrath Meyer über den Rauchischen Brief. Mit Oberbaudirector Coudray Architectur von Bruyère.
8. Gutachten über die Medaille dictirt. Ingleichen Schreiben an Rauch. Ingleichen an Sulpiz Boisserée. Um 12 Uhr die jungen Herrschaften. Mittag mit den Frauenzimmern. Herr Canzler von Müller und Hofrath Meyer. Das von Serenissimo übersandte Modell, die von Berlin eingeschickten Bleymodelle und überhaupt das ganze Geschäft besprechend. Abends Briefsendung von Zeltern. Abdrücke der Stoschischen Gemmen, Dose mit meinem Bildniß, beydes gesendet von Reinhardt, dem Verfertiger. Betrachtung darüber, auch mentale Recapitulation der sämmtlichen vorliegenden Geschäfte.
9. Fortsetzung der Ausfertigungen: Herrn Präsident Nees von Esenbeck, die Haarkrankheit betreffend, Bonn. Mehrere Concepte beachtet und umdicitirt. Mittag mit den Frauenzimmern. Abends Professor Riemer; fortgefahren an den neuen Wanderjahren.
10. Mein Sohn kam von Jena zurück nach vollbrachtem[133] Geschäft wegen des botanischen Hauses. Unterredung deßhalb. Mittag Hofrath Rehbein. Abends Canzler von Müller und Hofrath Meyer. Berichtigung der Sendung nach Berlin Wegen der Medaille. Expedition derselben. Fernere Betrachtung der Stoschischen Gemmen-Abdrücke, ingleichen der mitgekommenen Dose. – Herrn Dr. Schrön, mit einer Mappe graphischer Darstellungen, einer Rolle mit durchscheinender Tabelle; auch den Himmelsatlas von Goldbach zurückgesendet. An Färber, wegen des Abdrucks der Diplome. An Dr. Körner das eng-lische Telescop gesendet.
11. Concepte und Munda. Vorbereitete Absendung an Gräfin Julie von Egloffstein der Söhne von Rubens. Gutachten über die Hofdame, ein Lust-spiel. Gegen Mittag Serenissimus. Geh. Rath Schweitzer. Hofrath Voigt von Jena. Über vorliegende Natur- und Kunsterzeugnisse, auch sonstige Desiderata. Zu Mittag von Froriep, Coudray und Voigt. Riß der bey Nienburg gebrochenen Eisenbrücke. Frühere Reise des Architecten Heß dahin. D'Alton zahnlose Thiere. Carus neustes vergleichendes Werk. Manches andere auf generatio equivoca deutend. Ankunft der Gothaischen Sendung. Zeichnung von Julius Roman und Winters Cantate. Sendung Cölnischer Alterthümer durch Brewer. Letztere durchgeblättert,[134] erstere betrachtet. – Herrn Rath Schlosser, mit einigen Dankesblättern, Frankfurt a. M.
12. Gedichte zu den Bouquets. Nebenstehendes: An Schlosser, Brief und Blätter. Demoiselle Seidler wegen hinterlassenen Zeichnungen des verstorbenen Horny. Julius Roman ferner beachtet. Neuste Agenda. Mittag zu drey. August von Hofe kommend. Cammer-Abenteuer. Abends Hofrath Meyer Berliner Steindrücke. Über Cölner Antiquitäten.
13. Abschluß des Vertrags wegen des botanischen Gärtnerhauses zu Jena. Die Frau Großherzogin Hoheit. Die Folge von Julius Romans Werken vorgezeigt. Sendung von Herrn von Stein. Witterungskunde. Blüchers Felsen. Lithographische Blätter deßhalb. Der Engländer Wilmot. Diplomatische Sendung desselben nach Petersburg. Abends Professor Riemer. Wanderjahre bis: Abschied aus der Familie.
14. Bericht wegen des botanischen Hauses an Serenissimum mundirt. Die Abdrücke der Stoschischen Sammlung und anderes an Serenissimum. Mittag für uns. Abends Hofrath Meyer. Die Nachricht von Kaiser Alexanders Tod verlautet.
15. Die Nachricht von Kaiser Alexanders Tod verbreitet sich. Gegen Mittag die jungen Herrschaften. Der Frau Erbgroßherzogin war der Unfall noch verborgen. Mittag Professoror Chladni.[135] Unterhaltung über die neusten interessanten physischen Erscheinungen und Meinungen. Lithographische Sendung von Hamburg. Russells Reisen fortgesetzt.
16. Die Geschäfte möglichst vorgeschoben. Sendung an den Großherzog, mit den graphischen Darstellungen und schlesischen lithographischen Blättern. Mittags Dr. Eckermann. Canzler von Müller; die näher bekannt gewordenen Umstände von des Kaisers Tod. Abends Professor Riemer, Wanderjahre. Monolog aus Adelchi. Sonsttges Rythmische und Rhetorische.
17. Rücksendung von Serenissimo. Ferneres wegen des Kaisers Tod. Nebenstehendes abgeschlossen und fortgesendet: Herrn Hofrath Voigt, Quittung seiner Reiseauslagen. Färber, Quittung wegen des zinnernen Sargs. Dr. Schrön, Wetterbeobachtungen von Danzig. Herrn Professor Rauch nach Berlin, Beantwortung früheren Briefes. – Mittag Hofrath Rehbein. Abends Hofrath Meyer, die Trauergeschichte durchgesprochen. Einiges in unseren Geschäften vorbereitet.
18. Nebenstehendes: Herrn Grafen Beust nach Frankfurt a. M. Herrn Staatsrath Schuitz nach Wetzlar. – Frau Obercammerherrin von Egloffstein und Frl. Tarnow, welche von Dresden nach Frankfurt ging. Mit meinem Sohne die[136] von Cottasche Angelegenheit behandelt. Hofrath Meyer die neusten lithographischen Blätter durchsehend. Canzler von Müller die vorliegenden Geschäfte besprechend, auch die Angelegenheit der Medaille behandelt. Madame Wolff auf ihrer Durchreise nach dem Elsaß. Dieselbe und Riemers Tische, auch Canzler von Müller, Oberbaudirector Coudray und Dr. Eckermann. Berliner Theatergeschichten und Publikums-Anecdoten. Abends neuer englischer Roman: Bruder Jonathan.
19. Demoiselle Facius, wegen ihres Reliefs. Handschrift mit Überdrucktinte für Bendixen. Mittag unter uns. Abends Eléments de Pneumatologie par Antoine Leroux. – Sendung an Bendixen in Hamburg. Vortrag an Serenissimum, wegen des Jenaischen Gärtnerhauses.
20. Wanderjahre. Mittag für uns. Abends Professor Riemer, die letzten Schreiben mit ihm durchgegangen. – Herrn Staatsrath Schultz, die Gipsabgüsse der Gothaischen Münzen.
21. Dictirt an Schuchardt. Mein Porträt für Röhr eingerahmt. Sendung von Frankfurt, kleine architectonische Blätter. Besuch von Frau von Wolzogen. Ankunft des Medusenkopfs von München. Sitzung und Mittagstafel des landwirthschaftlichen Vereins, welche mein Sohn besuchte. Zu Tische Professor Riemer. Betrachtung der[137] Meduse und sonstiger angekommenen Kunstwerke. Abends für mich. Lettres à Palmyre sur l'Astronomie par M. Charles Liskenne. Später mein Sohn, welcher von der Versammlung der Landwirthe in Belvedere erzählte, auch sonstige psychisch-sittliche Unterhaltung veranlaßte. – An Herrn Geh. Hofrath von Cotta, abermalige Erklärung.
22. Viele abzusendende Briefe mundirt. Andere concipirt. Mit Ottilien spazieren gefahren. Mannigfaltiger Antheil. Zufälligkeiten und Besorgungen.
23. Fortgefahren wie gestern, immerwährende Vorbereitungen und Ausfertigungen. Mit Ottilien spazieren gefahren. Porträt des Herrn Grafen Reinhard. Mittag für uns. Abends Professor Riemer. 1816 durchgegangen.
24. Nebenstehendes expedirt: Herrn Generalkonsul Küstner nach Leipzig. Herrn Legationsrath Gerhard, dahin. – Auf fernere Erwiderungen bedacht. Christgeschenke bereitet. Mit Lesung des Land- und Seefahrers beschäftigt.
25. Vorwort allenfalls gedachter Schrift vorzudrucken. Beunruhigende Krankheit des Hofrath Rehbein. Gräfin Julie Egloffstein über das Porträt, was sie von der Frau Großherzogin machen sollte, sich unterhaltend und berathend. Die Herren Bracebridge und Lawrence. Die Kniepischen und Tischbeinischen Umrisse und Zeichnungen gesehen;[138] auch englische und italiänische Prachtwerke. Serenissimus und Herr Minister von Lindenau. Manches über Physisches und neustes Weltgeschichtliche. Mittag zu dreyen. Gegen Abend Eckermann, und sodann Herr Canzler. Eckermann blieb. Unterhaltung mit ihm. Über das Vorschreiten der Engländer. Ihre Art Theilnahme an der deutschen Litteratur. War des Morgens angekommen, mit einem Briefe von Schorn, Gruppen des Lebens. Gedanken darüber.
26. Verschlimmerter Zustand des Hofrath Rehbein. Nebenstehendes expedirt: Sendung an den Herrn Hofbauintendanten Ritter von Klenze nach München, mit einem Kästchen, enthaltend ein Schreiben an Ihro des Königs von Bayern Majestät und die Medaille der Frau Großherzogin in drey Exemplaren. Herrn Hofrath Döbereiner nach Jena. Herrn Doctor Körner, von meinem Sohn unterzeichnet. Herrn Grafen Reinhard nach Frankfurt a. M. – Schreiben an Herrn General von Gersdorff Excellenz dictirt.
27. An Concepten und Mundis fortgefahren. Um halb 11 Uhr Frau Großherzogin. Mämpel wegen des neuen Manuscripts. Professor Hand mit Staatsrath Gräfe von Petersburg, empfohlen vom Herrn Präsidenten von Ouwaroff. Mittag[139] für uns. Abends Professor Riemer. Das Jahr 1816 mit ihm durchgegangen.
28. Schreiben an Herrn Grafen Beust nach Frankfurt a. M. Anderes eingeleitet und geordnet. Demoiselle Facius mit dem Modell des Minervenköpfchens. Der Präsident von Motz, in Trauer für seine Gemahlin. Dessen Verwandter, welcher Holsteiner Gegenden lithographisch herausgiebt. Herr Professor Riemer. Verschiedenes vorgewiesen. Stillleben von Fräulein Jenny von Pappenheim. Blieb derselbe zu Tische. Kam das gnädigste Rescript, den Bau des Jenaischen Gartenhauses genehmigt. Verabredung mit meinem Sohn wegen einer morgenden Expedition nach Jena.
29. Fuhr mein Sohn mit Ottilien nach Jena. Nebenstehendes: Danksagungsschreiben an den Stadtrath zu Weimar, mit Billet an Hofrath Schwabe. Der Herr Erbgroßherzog. Das Nähere über den Tod des Kaisers, auch manches über die Folgen desselben. Ankauf von Schränken der sonstigen erbgroßherzoglichen Bibliothek, zum Theil in's Haus geschafft. Mittag Oberbaudirector Coudray, den Jenaischen neuen Bau besprochen. Die ganze neue Angelegenheit über die Stangenbrücken. Frühere Acten, besonders die Absendung des Bauofficianten. Abends Canzler von Müller. Schwankende Nachrichten wegen der Succession in Rußland. An Friedrich dictirt,[140] mehrere Entwürfe. Mein Sohn kam zurück und referirte noch die Hauptpuncte.
30. Mundum des Briefs an Zelter. War ein Brief desselben über die Vorstellung von Euryanthe angekommen. Absendungen vorbereitet. Der junge Temmler. Aufträge an denselben wegen graphischer Darstellungen östlicher Beobachtungen. Director Peucer. Vermehrte Arbeiten bey'm Ober-consistorium. Ursachen. Beyschaffung des zweyten Schrankes und Überlegung der Benutzung. Promemoria an Serenissimum wegen des Neusten von Bonn. Mittag zu vieren. Nach Tische die gegenwärtigen Zustände besprochen. Hofrath Rehbein war leider im Sterben. Abends Canzler von Müller. Neustes Russisches; fortdauernde Ungewißheit wegen der Thronfolge. Professor Riemer. Mit ihm das Jahr 1817 durchgesehen.
31. Nebenstehendes: Herrn Professor Göttling nach Jena, Aus meinem Leben 1. Theil zur Revision, Medaille des Großherzogs und der Großherzogin. Herrn Präsident Nees von Esenbeck, Gedenkblättchen, ingleichen Sendung emetischer Wurzel in einem Kästchen. Herrn Wolfgang Adolph Gerie nach Prag, mit Einlage bei Iphigenie an Gräfin Kaunitz. Herrn Professor Oldendorp nach Schulpforte, Ablehnung seines Gesuchs um Vorwort für die herauszugebenden Schriften. NB. Das dazu gehörige[141] Packet war Schon dem jungen von Gersdorff mitgegeben worden. Herrn Professor Zelter, Berlin. – Mehrere Concepte vorgearbeitet. Herr Genast, ingleichen Herr Geh. Hofrath Kirms. Kam der letzte Schrank an. Mittag für uns. Hofrath Meyer und Oberbaudirector Coudray.[142]
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