1. De Jäger

[158] En Jäger gung to jagen ut,

He gung int gröne Holt;

En Blomstruß harr he an sin Hot,

En Fingerrink vun Gold.


Int Hus so grot, int Hus so stolt

Dar wahn en Dam so fin,

Se steek den Rink em an de Hand:

»Nu büst un blüfst du min!«


He gung un schot de Hasen dot,

He schot dat wille Reh.

Wat funn he dar int gröne Holt?

En Mäden oppe Knee.


De roden Eerdbein plück se af,

De grön de leet se stan.

»Kumm mit, kumm mit ut gröne Holt!

Min Jagen heff ik dan!


Wat schęr ik mi um Hus un Feld

Un Gold un Geld derbi!

De Leev is Allens op de Welt,

Un de is blot bi di!«[158]


Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 158-159.
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