Int Holt

[308] Wo dat Echo schallt

Dœr de Böken hin,

Na de gröne Wald

Treckt mi Hart un Sinn,

Wenn de Droßel fleit,

Wenn de Blœder weiht,

Wenn de Wind der geit

Baben hin.


De is jümmer fri,

As de grote See;

Dar is Rum vœr mi

Un dat schüchtern Veh,

Vœr de bittre Noth,

Vœr den lewen Gott,

Un dar deit de Dod

Nich mal weh.


Wenn de Droßel fleit,

Spring ik rut to Holt,

Wenn de Blœder weiht,

Ga ik noch to Wold:

Och, de seeg mi springn

Un de hör mi singn,

Un dar much ik liggn

Still un kold.

Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 308-309.
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