2. De Duv

[366] (s. Müllenhoff Sagen usw. S. 490)


Wo is din Vadershus,

Wo is de Port?

»Buten, dat Dörp to Enn',

Buten den Ort.«


Wo is din Kamerdœr,

Wo is din Stuv?

»Baben na't Finster rop

Rankt sik en Druv.


Kumm du um Merrennacht,

Kumm du Klock een:

Vader slöppt, Moder slöppt,

Ik slap alleen.


Kumm anne Kœkendœr,

Kumm anne Klink:

Vader meent, Moder meent,

Dat deit de Wind.« –


Baben nan Finster rop

Rankt sik en Druv:

Achter dat Swölkennest

Bu't en witte Duv!

Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 366-367.
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