[163] Was ist das Glück? Im Wechsel ein Sichfinden,
Im Sichverlieren Immerwiederkehr
Zum Mittelpunkt, wo sich die Kräfte binden,
Die rätselhaft sich tauschen kreuz und quer.
Wie wandelt unablässig das Empfinden
Der Welt sich drinnen! Bald gewitterschwer,
Bald wie Fanfaren goldnen Lichts. Entschwinden
Und Kommen ist wie Ebb' und Flut im Meer.
Eh ich's begriff mit seinem großen Schwanken,
Mußt' ich vor Zweifel an mir selbst erkranken,
Bis ich des Ausgleichs holde Macht erfuhr
Und fand, ein Wandrer durch die fernsten Gaue,
Die feste Wartburg, der ich tief vertraue,
Den sichern Turm der eigenen Natur.