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[232] Es rollt das Rad der rastlosen Dämonen
Geleise hin, die Menschenhand ihm fügt,
Und flügelsausend wagt zu Wolkenzonen
Sich zähe Kraft, die niemals sich genügt.
Erobrerwille wirbt um kühne Kronen,
Triumph der Technik ist kein Traum, der trügt –
So muß auch deine Sehnsucht sich belohnen,
Du Mensch, der tief der Seele Gründe pflügt.
[232]
Zieh deine Furchen, Dichter, unerschrocken
Durchs Land der innern Unermeßlichkeit,
Laß dich ins Quellenreich des Lebens locken!
Ob man dich preist, ob dich verfemt die Zeit,
Vor Bann wie Ruhm darf Schrift und Lied nicht stocken:
Geh, wandle Blut in Wort, dem Werk geweiht!