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[84] »Auf! räche Dich!« sprach ein gerechter Zorn,
Der starkbewaffnet mir im Herzen saß,
»Auf! räche Dich und gieb der Welt und Nachwelt
Zu wissen seine Schmach und Deine Unschuld!«
Erschüttert ward mein Geist, wie auf den Klang
Der kriegrischen Drommet' ein edles Roß
Emporschnaubt und den Sporn verachtet. Doch
Ein zweiter, edlerer Gedanke stieg
In mir empor und hielt den Zügel ihm
Und bändigte mein Herz: »Wie? und Du willst
Solch einem Namen, solcher niedern That[84]
Noch Welt und Leben geben? Nimmermehr!
Erwarte ruhig, bis die starke Zeit
Dich rächet und Dir sanft den Schmerz verwischt!«
Die Rache nimmt ein edler, stolzer Geist
An seinem niedern Feinde. Hochgemuth
Verachtet er des Neides Schmach – und schweigt.
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