[206] Wenn man so sitzt im trüben Mut
Und sich kann fassen kaum,
So denkt man oft: Wie wär's so gut,
Wär' alles nur ein Traum!
Ist denn kein Traum die bange Nacht,
Das schwere Herz? Vielleicht
Ist's möglich, daß man doch erwacht
Und alles, alles weicht.[206]
Blickt man zum Himmel, stehet der
Umwölkt auch wie in Leid,
Weht doch ein Wind wohl bald daher,
Bringt ihm ein blaues Kleid.
Wind, wehst du weg des Himmels Nacht,
O weh' auch mir ums Haupt,
Daß es von Sonnenschein umlacht
Geträumt zu haben glaubt.