Vorrede

[138] Ich bilde mir nicht ein, durch dieß Gedicht die Welt mit einem Heldengedicht zu bereichern. Meine Absicht war, einen kleinen kriegerischen Roman aufzusetzen; und nach dieser Absicht wird mich der Leser beurtheilen. Den Abschnitt des Verses habe ich nicht immer an dieselbe Stelle gesetzt, weil ich besorgte, durch den beständigen Gleichlaut den Leser zu ermüden. Sollte ich aber Übelklang durch die genommene Freyheit verursacht haben: so bitte ich das Gedicht wie Prose zu lesen.

Der Verfasser.

Quelle:
Ewald Christian von Kleist: Sämtliche Werke. Stuttgart 1971, S. 138-139.
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