31.

Das Gewissen

[481] Apollo schrieb nechst auß, daß ieder solte müssen

Bey ihm sich stellen ein, zu mustern das Gewissen.

Als diß Gebot ergieng, wie rein hat manche Hand

Gewissen vor geputzt mit Lauge, Stroh und Sand!

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 481.
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Sinngedichte
Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)