[40] Von den Höhen braust der Gewitterwind,
und die Bäume wirbeln und schwanken;
wie die wehenden Blätter im Winde sind
im Haupte mir die Gedanken. –
Und es war eine Zeit, da leis und lind
die Mailuft umkost uns beide:
Jetzt braust von den Höhen der Gewitterwind,
– fahr wohl, fahr wohl – ich scheide!
Ich sage dir nicht: »Auf Wiedersehn!« –
Noch blüht ja die Rose am Hage,
wer weiß denn, wie viele der Stürme gehn
noch brausend durch unsere Tage,
wie manches duftige Blumenkind
noch welk wird in Lust und Leide:
Von den Höhen braust der Gewitterwind,
– fahr wohl, fahr wohl – ich scheide!
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