Von Schimpff das 468.

[275] Der Künig dancket, das er geert ward.


Wa ein Künnig in seinem Künigrych in ein Stat kumpt, und wan man im etwas schenckt, es sei Wein, Korn, Habern etc., so spricht er: ›Ir lieben Fründ, wir dancken euch, das ir unß eren von dem Unsern. Alles, das in einem Künigreich ist, das ist unser.‹

Also eer die Seel auch von irem Gůt! Etwan stirbt dir ein Ků, die gibestu den Rappen und den Hunden. Gib deinen Fründen auch etwas!

Quelle:
Johannes Pauli: Schimpf und Ernst. Teil 1. Berlin 1924, S. 275.
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