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[20] Ihr Frauen, sinnig, froh, einsam zu sehen
Und in Begleit, die kosend hin ihr ziehet,
Sagt, wo mein Tod ist, wo mein Leben blühet;
Warum nicht unter euch, wie sonst geschehen? –
»Froh sind wir in der Sonn' Erinnrung, gehen
Leidvoll, weil uns die süße Freundinn fliehet,
Die Eifersucht uns ach! und Neid entziehet,
Den fremdes Glück verletzt, wie eigne Wehen.« –
Wer zügelt und beherrschet, die da lieben? –
»Die Seele nichts, den Leib Zorn, harter Wille;
Das hat sich ihr, manchmahl auch uns erwiesen.
Doch oft steht auf der Stirn das Herz geschrieben;
So sahn verdunkelt wir der Schönheit Fülle,
Und ihre Augen thauend überfließen.«
Ausgewählte Ausgaben von
Canzoniere
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