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[356] Vom Tode rettet nur den Tod Verachten.
Dem, der ihn fürchtet, trinkt er zu bei'm Mahle,
Der grause Gast, aus blinkendem Pokale,
Daß rings der Freude Kerzen sich umnachten.
Doch wenn ihn Muth und Kraft zu reizen trachten,
So weicht er aus, und trifft mit scheuem Stahle;
Ihn höhnt der Krieg, ob er Tribut ihm zahle,
Und über ihn siegprangen blut'ge Schlachten.
Drum habet Dank, ihr großen Todverächter!
Euch, die ihr einsam euer Blut gespendet
Dem Zeus Befreier, soll der Einz'le danken;
Die Nationen, Römer, euch, und Franken!
Im Kampf mit Schrecken, die der Orkus sendet,
Seid ihr die Phalanx sterblicher Geschlechter.
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Sonette
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