Zweite Szene

[926] Prunksaal in Timons Hause.


Hoboen, laute Musik. Ein großes Bankett wird angerichtet.


Flavius und andre Diener. Dann treten auf: Timon, Alcibiades, Lucius Sempronius, Lucullus, Ventidius und andre Senatoren und Gefolge. Zuletzt Apemantus.


VENTIDIUS.

Erlauchter Timon, Götterratschluß sandte

Zur langen Ruh' den greisen Vater hin.

Er schied beglückt und hinterließ mich reich:

Drum, wie mich Lieb' und Dankbarkeit verpflichten,

Erstatt' ich deiner Großmut die Talente,

Zugleich dir dienstergeben, der durch sie

Mir Freiheit schuf.

TIMON.

O nimmermehr, Ventidius!

Rechtschaffner Mann, da kränkt Ihr meine Liebe;

Ich gab sie weg auf immer. Wer zurücknimmt,[926]

Kann nicht mit Recht behaupten, daß er gibt:

Wenn so der Große tut, nicht ziemt uns, nachzuspielen,

Weil an den Reichen stets die Fehler selbst gefielen.


Sie stehn alle mit Ehrfurcht um Timon her.


VENTIDIUS.

Welch edler Geist!

TIMON.

Nein, Lords, die Zeremonie

Ward nur erfunden, einen Glanz zu leihn

Verstellter Freundlichkeit und hohlem Gruß,

Guttun vernichtend, um nicht zu gewähren;

Doch wahre Freundschaft kann sie ganz entbehren.

Setzt euch; ihr seid willkommner meinem Glück,

Als mir mein Reichtum ist.


Sie setzen sich.


ERSTER LORD.

Mylord, das war stets unser Eingeständnis.

APEMANTUS.

Ho! Eingeständnis? Folgt nicht Hängen drauf?

TIMON.

Oh, Apemantus! – Sei willkommen!

APEMANTUS.

Nein,

Ich will nicht, daß du mich willkommen heißest:

Ich kam, damit du aus der Tür mich werfest.

TIMON.

Pfui, du bist rauh, und einer Laune eigen,

Dem Menschen ungeziemend, tadelnswürdig;

Sonst sagt man: ira furor brevis est,

Doch jener Mann ist immerfort ergrimmt.

Du da, bereit' ihm seinen eignen Tisch,

Denn er sucht weder die Gesellschaft auf,

Noch paßt er für sie irgend.

APEMANTUS.

Auf dein' Gefahr bleib' ich denn, Timon, hier:

Ich kam, um aufzumerken; sei gewarnt!

TIMON. Das kümmert mich nicht; du bist ein Athener und mir deshalb willkommen; ich möchte hier nichts zu befehlen haben: bitte, laß mein Mahl dich zum Schweigen bringen!

APEMANTUS.

Dein Mahl verschmäh' ich; es erwürgt mich, denn

Nie würd' ich schmeicheln. – Götter! welche Schar

Verzehrt den Timon, und er sieht sie nicht!

Mich quält es, daß so viel' ihr Brot eintauchen

In eines Mannes Blut; und größre Tollheit,[927]

Er muntert sie noch auf.

Mich wundert, wie doch Mensch dem Menschen traut:

Sie sollten nur sich laden ohne Messer;

Gut für das Mahl, und für das Leben besser:

Das zeigt sich oft; der Bursche ihm zunächst,

Der mit ihm Brot bricht, ihm Gesundheit bringt,

Mit seinem Atem im geteilten Trunk,

Er ist der nächst', ihn zu ermorden. So

Geschah's schon oft; wär' ich ein großer Herr,

Ich wagte bei der Mahlzeit nicht zu trinken,

Sonst könnte man erspähn der Kehle Schwächen;

Nur halsgepanzert sollten Große zechen.

TIMON.

Von Herzen, Herr; und rundum geh' es weiter!

ZWEITER LORD.

Laß ihn von dieser Seite wandeln, edler Lord!

APEMANTUS.

Von dieser Seite!

Ein herz'ger Mensch! – Das Wandeln ist sein Handwerk.

O Timon! du und dein Besitz

Wird krank von dem Gesundheitstrinken noch.

Hier hab' ich, was zu schwach ist, um zu sünd'gen,

Ehrliches Wasser, was noch keinen hinwarf:

Dies mag mit meiner Kost sich gut vertragen;

Schmaus ist zu stolz, den Göttern Dank zu sagen.


(Des Apemantus Gratias)


Ihr Götter, nicht um Geld bitt' ich,

Für niemand bet' ich, als für mich;

Gebt, daß ich nie so töricht sei,

Zutraun der Menschen Schwur und Treu';

Noch der Dirne, wenn sie weint,

Noch dem Hund, der schlafend scheint,

Noch dem Schließer im Gefängnis,

Noch dem Freunde in Bedrängnis,

Amen! So greife zu:

Der Reiche sündigt. Wurzeln speise du!


Er ißt und trinkt.


Und wohl bekomm' es deinem guten Herzen, Apemantus!

TIMON. General Alcibiades, Euer Herz ist in diesem Augenblick im Felde.[928]

ALCIBIADES. Mein Herz ist immer zu Euren Diensten, Mylord

TIMON. Ihr wäret lieber bei einem Frühstück von Feinden, als bei einem Mittagessen von Freunden.

ALCIBIADES. Wenn sie frischblutend sind, so kommt kein schmaus ihnen gleich, und ich möchte meinem besten Freund ein solches Fest wünschen.

APEMANTUS. So wollt' ich, alle diese Schmeichler wären deine Feinde, damit du sie alle töten könntest und mich dann darauf einladen.

ERSTER LORD. Würde uns nur das Glück zu teil, edler Lord, daß Ihr einst unsrer Liebe bedürftet, damit wir Euch einigermaßen unsern Eifer zeigen könnten: dann würden wir uns, auf immer für beglückt halten.

TIMON. Oh, zweifelt nicht, meine teuern Freunde, die Götter selbst haben gewiß dafür gesorgt, daß ihr mir noch dereinst sehr nützlich werden könnt: wie wäret ihr auch sonst meine Freunde? Weshalb führtet ihr vor tausend andern diesen liebevollen Namen, wenn ihr meinem Herzen nicht die Nächsten wäret? Ich habe mir selbst mehr von euch gesagt, als ihr mit Bescheidenheit zu eurem Besten sagen könnt, und das steht fest bei mir. Oh, ihr Götter, denk' ich, was bedürfen wir irgend der Freunde, wenn wir ihrer niemals bedürften? Sie wären ja die unnützesten Geschöpfe auf der Welt, wenn wir sie nie gebrauchten, und glichen lieblichen Instrumenten, die in ihren Kasten an der Wand hängen und ihre Töne für sich selbst behalten. Wahrlich, ich habe oft gewünscht, ärmer zu sein, um euch näher zu stehn. Wir sind dazu geboren, wohltätig zu sein, und was können wir wohl mit besserm Anspruch unser eigen nennen, als den Reichtum unsrer Freunde? Oh, welch ein tröstlicher Gedanke ist es, daß so viele, Brüdern gleich, einer über des andern Vermögen gebieten kann! O Freude, die schon stirbt, ehe sie geboren wird! Meine Augen können die Tränen nicht zurück halten: um ihren Fehl vergessen zu machen, trinke ich euch zu.

APEMANTUS. Du weinst, daß sie trinken mögen, Timon.

ZWEITER LORD.

So ward die Freud' auch uns im Aug' empfangen,

Und sprang sogleich als weinend Kind hervor,[929]

APEMANTUS.

Ich lache, daß es wohl ein Bastard war.

DRITTER LORD.

Wahrlich, Mylord, Ihr habt mich ganz erschüttert,

APEMANTUS.

Gans!


Trompeten hinter der Szene.


TIMON. Was bedeutet die Trompete? – he?


Ein Diener tritt auf.


DIENER. Mit Eurer Genehmigung, Mylord, es sind einige Damen da, die sehnlich den Einlaß wünschen.

TIMON. Damen? was begehren sie?

DIENER. Sie haben einen Vorläufer bei sich, Mylord, der den Auftrag hat, ihren Willen kund zu tun.

TIMON. Wohl, so laß sie ein!


Cupido tritt auf.


CUPIDO.

Dem würd'gen Timon Heil und all den andern,

Die seiner Huld genießen! – Die fünf Sinne

Erkennen dich als ihren Herrn und nahn

Glückwünschend deinem edlen Haus: Geschmack,

Gefühl fand hier an deinem Tisch Erquicken;

Sie kommen nur, dein Auge zu entzücken.

TIMON. Sie sind alle willkommen; man empfange sie freundlich: Musik, heiße sie willkommen!


Cupido geht ab.


ERSTER LORD. Ihr seht, wie Ihr von allen seid geliebt.


Musik. Cupido tritt wieder auf, Maskerade von Damen als Amazonen verkleidet; sie haben Lauten und tanzen und spielen.


APEMANTUS.

Heisa, ein Schwarm von Eitelkeit bricht ein!

Sie tanzen, ha! Wahnsinn'ge Weiber sind's.

Ganz solcher Wahnsinn ist die Pracht des Lebens,

Wie dieser Pomp sich zeigt bei dieser Wurzel.

Selbst machen wir zu Narr'n uns, uns zu freun;

Vergeuden Schmeicheln, aufzutrinken Menschen,

Auf deren Alter wir es wieder speien,

Mit Haß und Hohn vergiftet. Wer lebt, der nicht

Gekränkt ist oder kränkt? Wer stirbt, und nimmt

Nicht eine Wund' ins Grab von Freundeshand?[930]

Die vor mir tanzen jetzt, ich würde fürchten,

Sie stampfen einst auf mich: es kam schon vor;

Man schließt beim Sonnenuntergang das Tor.


Die Lords stehn vom Tisch auf, indem sie dem Timon die größte Ehrfurcht beweisen; und, um ihm ihre Liebe zu zeigen, wählt jeder eine Amazone zum Tanz; nach einer heitern Musik schließt der Tanz.


TIMON.

Ihr schönen Frau'n lieht Anmut unsrer Lust

Und schmücktet unser Fest mit schönerm Glanz,

Das halb so reich und hold vorher nicht strahlte;

Ihr gabt ihm höhern Wert und freundlich Schimmern,

Und unterhieltet mich, wie ich's ersann:

Noch bleib' ich Dank euch schuldig.

ERSTE DAME. Ihr nehmt uns, Mylord, von der besten Seite.

APEMANTUS. Wahrlich, denn die schlimmste ist schmutzig, und würde wohl kaum das Nehmen vertragen, denk' ich.

TIMON. Ihr Frauen, dort findet ihr ein leicht Bankett:

So gütig seid, euch selber zu bedienen!

DAMEN. Euch höchst ergebnen Dank, Mylord.


Cupido und die Damen gehn ab.


TIMON.

Flavius, –

FLAVIUS.

Mylord?

TIMON.

Bring' mir das kleine Kästchen!

FLAVIUS.

Sogleich, Mylord. –


Beiseit.


Noch immer mehr Juwelen!

Man darf ihn nicht in seiner Laune kreuzen;

Sonst würd' ich – Gut – wenn alles ist geschwunden,

Wünscht er, er hätte sich gekreuzt gefunden.

O Jammer! möchte Milde rückwärts sehn,

Daß nicht an Großmut Edle untergehn!


Er geht ab und kommt mit dem Kästchen wieder.


ERSTER LORD.

Sind unsre Leute da?

DIENER.

Euch zu Befehl, Mylord.

ZWEITER LORD.

Die Pferde vor!

TIMON.

Ihr Freunde, noch ein Wort

Erlaubt mir: – Seht, mein guter Lord, ich muß

Euch bitten, daß Ihr mir die Ehr' erweist,[931]

Hier dies Juwel zu adeln:

Empfangt und tragt es, güt'ger Herr!

ERSTER LORD.

Doch bin ich schon so sehr in Eurer Schuld –

ALLE.

Das sind wir alle.


Ein Diener tritt auf.


ZWEITER DIENER.

Mylord, es steigen ein'ge Senatoren

Vom Pferde eben, um Euch zu besuchen.

TIMON.

Höchlich willkommen.

FLAVIUS.

Ich ersuch' Eu'r Gnaden,

Erlaubt ein Wort mir: es betrifft Euch nah.

TIMON.

Mich selbst? So hör' ich dich ein andermal:

Ich bitte, laß uns wohl bereitet sein,

Sie ziemend aufzunehmen.

FLAVIUS beiseit.

Kaum noch weiß ich, wie.


Ein Diener tritt auf.


DRITTER DIENER.

Erlaubt mir, gnäd'ger Herr, Lord Lucius sendet

Aus freier Liebe als Geschenk Euch vier

Milchweiße Rosse, aufgeschirrt mit Silber.

TIMON.

Ich nehme sie mit Dank; sorgt, daß die Gabe

Würdig erwidert wird. – Wie nun, was gibt's?


Ein Diener tritt auf.


VIERTER DIENER. Mit Euer Gnaden Erlaubnis, der edle Lord Lucullus wünscht Eure Gesellschaft, um morgen mit ihm zu jagen, und sendet Euer Gnaden zwei Kuppel Windhunde.

TIMON.

Ich sage zu. – Laß in Empfang sie nehmen,

Nicht ohne reichen Lohn!

FLAVIUS beiseit.

Was soll draus werden?

Bewirten sollen wir und reich beschenken,

Und alles das aus einem leeren Kasten:

Er rechnet nimmer nach und heißt mich immer schweigen,

Wenn ich sein Herz als Bettler ihm will zeigen,

Da seine Macht nicht seinem Wunsch genügt;

Ihn überfliegt so sehr, was er verspricht,

Daß, was er redet, Schuld ist: ja verpflichtet[932]

Für jedes Wort, ist er so mild, daß Zins

Er dafür zahlt. All seine Güter stehn

In ihren Büchern. –

Wär ich nur freundlich meines Dienstes los,

Bevor ich ihn gewaltsam lassen muß!

Viel besser freundlos, keinem Speise bieten,

Als vielen, die mehr noch als Feinde wüten.

Es blutet mir das Herz um meinen Herrn.


Er geht ab.


TIMON.

Ihr tut Euch selbst groß Unrecht,

Schätzt Ihr so wenig Euren eignen Wert: –

Hier, nehmt die kleine Gabe meiner Liebe!

ZWEITER LORD.

Ich nehm's, mit nicht gemeiner Dankbarkeit.

DRITTER LORD.

Ja wohl ist er der Großmut wahre Seele!

TIMON.

Und jetzt entsinn' ich mich, Mylord, Ihr gabt

Jüngst schönes Lob dem Braunen, den ich ritt:

Er ist der Eure, da er Euch gefällt.

ZWEITER LORD.

Ich bitt' Euch, edler Herr, entschuldigt mich!

TIMON.

Glaubt meinem Wort, mein Freund, ich weiß, man kann

Für nach Verdienst das loben, was man liebt:

Der Freunde Neigung wäg' ich nach der eignen;

Ich spreche aus der Seel'. Ich such' Euch auf.

ALLE LORDS.

Wer wäre so willkommen!

TIMON.

Besuch der Freund', und eurer insbesondre,

Ist mir so wert, ich kann genug nicht geben;

Den Freunden möcht' ich Königreiche schenken,

Und nie ermüden. – Alcibiades,

Du bist ein Krieger, darum selten reich,

Du brauchst es wohl; dein Lebensunterhalt

Ist bei den Toten, deine Ländereien

Das Schlachtfeld.

ALCIBIADES.

Unfruchtbares Land, Mylord!

ERSTER LORD.

Wir sind unendlich Euch verpflichtet. –

TIMON.

Und

So bin ich Euch.

ZWEITER LORD.

Auf ewig ganz ergeben.

TIMON.

Nicht minder ich. – He, Lichter, noch mehr Lichter!

ERSTER LORD.

Das höchste Glück,

Reichtum und Ehre bleib' Euch, edler Timon![933]

TIMON.

Zum Dienst der Freunde.

Alcibiades und die Lords gehn ab.


APEMANTUS.

Welch ein Lärm ist das!

Grinsend Gesicht, den Steiß heraus gekehrt!

Ob wohl die Beine jene Summen wert,

Die sie gekostet? Freundschaft ist voll Kahmen:

Der Falschheit Knochen sollten immer lahmen.

Kniebeugen macht treuherz'gen Narr'n bankrut.

TIMON.

Nun, Apemantus, wärst du nicht so mürrisch,

Wollt' ich dir Gutes tun.

APEMANTUS.

Nein, ich will nichts:

Würd' ich bestochen auch, so bliebe keiner,

Auf dich zu schmähn; dann sündigt'st du noch schneller.

Du gibst so viel, Timon, daß, wie ich fürchte,

Du in Papier dich bald hinweggeschenkt:

Wozu die Schmäus' und Aufzüg', eitles Großtun?

TIMON.

Nein, wenn du selbst Geselligkeit willst schmähen,

So will ich wahrlich deiner gar nicht achten.

Fahr' wohl und komm in beßrer Stimmung.


Timon, geht ab.


APEMANTUS.

So; –

Du willst nicht hören, – sollst auch nicht; – verschlossen

Sei dir dies Glück! O Mensch, wie so betört!

Taub ist das Ohr dem Rat, das Schmeichler hört.


Geht ab.[934]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 4, Berlin: Aufbau, 1975, S. 926-935.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Timon von Athen
Timon von Athen (Theatralische Werke in 21 Einzelbänden, Bd.7)
König Lear /Macbeth /Timon von Athen
Timon of Athens / Timon von Athen: Englisch-deutsche Studienausgabe (Engl. / Dt.) Englischer Originaltext und deutsche Prosaübersetzung
Timon von Athen

Buchempfehlung

Bjørnson, Bjørnstjerne

Synnöve Solbakken. (Synnøve Solbakken)

Synnöve Solbakken. (Synnøve Solbakken)

Vor dem Hintergrund einer romantisch idyllischen Fabel zeichnet der Autor individuell realistische Figuren, die einerseits Bestandteil jahrhundertealter Tradition und andererseits feinfühlige Persönlichkeiten sind. Die 1857 erschienene Bauernerzählung um die schöne Synnöve und den hitzköpfigen Thorbjörn machte Bjørnson praktisch mit Erscheinen weltberühmt.

70 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang. Sechs Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.

468 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon