Schlacht

[77] Ächzen ringt

Und

Stampfet in die Erde

Packen würgt

Und

Windet wühlt und stemmt

Die Lüfte stehn

Und

Klammern krampfzerrissen

Zerfetzen kracht

Und

Schellet gell zu Boden

Das Wissen stockt

Die Hoffnung bebt und starrt

Die Ahnung blutet

Schreien wächst empor

Das Leben

Flammt

Die letzten Brände

Sprühen

Wild

Krallt

Das Sterben

Auf

Zum Himmel.

Das Taglicht stickt

Die Nacht

Flort um

Das Grabtuch

Die Erde hüllt

Und

Liebe spreizt den Schoß

Die Sterne zittern

Strahlen brücket über[77]

Die Zeit klimmt an

Und

Lächeln sammelt Tropfen

Und

Sammeln Lächeln

Lächeln Sammeln Schreiten

Und

Sammeln schreitet

Lächeln Schreiten Schwinden

Und

Schreiten schwindet

Schwinden Lächeln Schreiten

Und

Schwinden schreitet nach

Dem sturen Raum.
[78]

Quelle:
August Stramm: Das Werk. Wiesbaden 1963, S. 77-79.
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