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[341] 1794.
An diesem Baume ruht
Der Haushahn, treu und gut.
Er führt' ins achte Jahr
Der lieben Hennen Schar.
Als wackrer Ehemann,
Rührt' er kein Krümchen an,
Was wir ihm vorgebrockt,
Bis er die Fraun gelockt.
Nun strotzet er nicht mehr
Im Hofe stolz umher,
Und jagt aus seinem Ort
Des Nachbars Hühner fort.
Nun schützt er nicht vor Graun
In Sturm und Nacht die Fraun.
Nun wecket uns nicht früh
Sein helles Kikeri.
Vor Alter blind und taub,
Sank er zuletzt in Staub.
Sein Kamm, so schön und rot,
Hing nieder, bleich vom Tod.
Hier gruben wir ihn ein,
Wir Kinder, groß und klein,
Und sagten wehmutsvoll:
Du guter Hahn, schlaf wohl!