An einen Hypochonder

[497] Du runzelst die Stirne,

Du wetterst und schreist,

Dieweil mit der Birne

Den Wurm du verspeist.


Was folgst du empfindlich

Der grausigen Spur?

Erfreu dich doch kindlich

Der reichen Natur.


Je herber dein Liebchen,

Um so süßer sein Kuß,

Und je kleiner sein Stübchen

Desto größer dein Genuß.[497]


Quelle:
Frank Wedekind: Werke in drei Bänden. Band 2, Berlin und Weimar 1969, S. 497-498.
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Die vier Jahreszeiten
Die vier Jahreszeiten: Gedichte (insel taschenbuch)