Palämon

Palämon, der besitzt des Königs Gunst und Ohr.

Ich folg' ihm durch den Saal bis an des Palasts Thor;

Ich hust', er sieht sich um; ich neige mich, er lacht;

»Ich habe gestern noch«, sagt er, »an Ihn gedacht.«

Ich glaub' es ohne sein Vermessen

Und find' es in der That,

Daß er sich meiner hat

Erinnert, um mich zu vergessen.

Quelle:
Auserlesene Gedichte von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein, Christian Wernike, Friedrich Rudolf Frhr. von Canitz, Christian Weise, Johann von Besser, Heinrich Mühlpforth, Benjamin Neukirch, Johann Michael Moscherosch und Nicolaus Peucker, Leipzig 1838, S. 165.
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