Gefechtsmast [1]

[339] Gefechtsmast. Gefechtsmasten findet man auf modernen Panzerschiffen und Panzerdeckkreuzern, bei denen keine Takelage vorhanden ist. Sie haben den Zweck, auf entsprechend ausgebauten Plattformen leichte Artillerie – 3,7- bis 5-cm-Schnelladegeschütze – sowie einen Ausguck und Scheinwerfer zu tragen und im übrigen die zum Signalisieren und Flaggenhissen erforderlichen Stengen und Raaen aufzunehmen. Auch wird in der Regel der Gefechtsmast mit einem Ladebaum zum Ein- und Aussetzen der Boote versehen. Die Gefechtsmasten werden aus Stahl gebaut und müssen ohne Wanten stehen können. Der innere Hohlraum wird meist zum Aufstieg nach den Marsen und Plattformen, zum Transport der Munition und zur Ventilation der darunterliegenden Schiffsräume benutzt.


Literatur: [1] Hauser, A., Cours de construction navale, Paris 1886. – [2] Croneau, A., Canon, torpille et cuirasse, Paris. – [3] Dick und Kretschmer, Handbuch der Seemannschaft, Berlin 1899.

T. Schwarz.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 339.
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