Holzzähne

[128] Holzzähne für Holz-Eisenräder (s.d.), auch Radkämme oder Kämmen genannt, bestehen aus Weißbuchenholz; s.a. Compoundzähne, Bd. 2, S. 475.

Sie werden so geschnitten, daß die Faserrichtung in der Richtung vom Kopf zum Fuß des Zahnes geht. Die Beteiligung der Zahnwurzel im Radkranz erfolgt durch Eintreiben in die gegossenen Aussparungen, wobei hauptsächlich die breiten Flankenflächen der Zahnwurzel fest zur Anlage kommen sollen. Zur Sicherung gegen Herausschleudern etwa lose gewordener Zähne dienen Spannklötze innerhalb des Radkranzes oder eiserne Stifte von 5–8 mm Stärke. Ein einzelner Kamm erhält 10–20 cm Breite; je nach der Zahnbreite setzt man mehrere Kämme aneinander. Nach dem Einsetzen werden die Zähne abgedreht und gefräst. Die Konstruktionsregeln ergeben sich aus der Figur. Im Betrieb sind Holzzähne mit zäher Schmiere zu versehen.

Lindner.

Holzzähne
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 128.
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