Lenneschiefer

[141] Lenneschiefer, dem Mitteldevon (Calceolaschichten) im südlichen Westfalen angehörige, dunkle Ton- und Grauwackenschiefer, welche nach oben zu Mergel und dunkle Kalksteine aufnehmen.

In ihren oberflächigen Verwitterungsprodukten führen sie Brauneisenerz, außerdem gangartig Kupfererze. Blaugraue Schiefer werden bei Berleburg als Dachschiefer gewonnen. Sie sind meist kalkhaltig, oft von ungleichmäßigem und rauhem Korn, geben aber leicht bearbeitbare große Platten. Letztere werden bei einiger Dicke auch zu Türschwellen, Flurplatten u.s.w. verwendet (Finnentrop). Manche eisenreiche Kalksteine dienen als Zuschlag beim Hochofenbetrieb. Untersuchungen über technische Eigenschaften vgl. Mitteilungen technischer Versuchsanstalten 1893, XI, 229.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 141.
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