[292] Manganoxyde. Von den Sauerstoffverbindungen des Mangans: MnO Manganoxydul, Mn3O4 Manganoxyduloxyd, Mn2O3 Manganoxyd, Mangansesquioxyd, MnO2 Mangandioxyd, Mangansuperoxyd, MnO3 Mangantrioxyd, Mn2O7 Manganheptoxyd und MnO4 Mangantetraoxyd sind die drei letzten unbeständige Flüssigkeiten.
Das durch Erhitzen von Mangankarbonat oder Manganoxalat im Wasserstrom oder bei Luftabschluß erhaltene Manganoxydul dient als grüne Malerfarbe. Von den in der Natur vorkommenden Sauerstoffverbindungen des Mangans (s. Mangan), die braun- oder grauschwarze Körper sind, ist das wichtigste das Superoxyd, das beim Glühen Sauerstoff abgibt; mit Schwefelsäure entsteht ebenfalls Sauerstoff, mit Salzsäure Chlor. Es findet daher in der Technik Verwendung[292] zur Darstellung von Sauerstoff, Chlor, Chlorkalk; ferner in der Glasfabrikation (s. Glas, Bd. 4, S. 541) und zur Darstellung verschiedener Verbindungen, insbesondere des Kaliumpermanganats.
Rathgen.