Orloffdruck

[778] Orloffdruck, nach seinem Erfinder Orloff in Petersburg benanntes synchrones Farbendruckverfahren (vgl. Farbendruck).

Die Methode, welche die Benutzung besonderer eigenartig konstruierter Prellen voraussetzt, besteht darin, daß von mehreren verschieden eingefärbten Teildruckformen (Schablonen) die Druckfarbe auf eine Sammelform (Stereotype) und von dieser auf das Papier übertragen wird. Das Orloffsche Verfahren wird zur Herstellung des gemusterten, vielfarbigen Schutzdruckes der russischen Staatsnoten (vgl. Banknotendruck) in der kaiserlichen Expedition zur Anfertigung von Wertpapieren in Petersburg in großem Maßstabe durchgeführt, während es sonst in die Praxis trotz mancher Versuche nicht einzudringen vermochte.

A.W. Unger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 778.
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