Asphaltverfahren

[883] Asphaltverfahren, von Niepce um 1816 erfundenes Reproduktionsverfahren, nach dem man eine Zinkplatte mit einer Asphaltlösung überzieht und unter einem Negativ belichtet. Da der Asphalt durch die Belichtung unlöslich wird, kann man das Bild durch Waschen mit Terpentinöl entwickeln und die Platte zur Benutzung für den Druck ätzen. Ein nach farbiger Vorlage geschaffenes Halbtonnegativ liefert, mit Terpentinöl entwickelt, die verschiedenen Tonabstufungen in sehr seiner Körnung, und eine auf Stein hergestellte Kopie läßt sich wie eine lithographierte Kreidezeichnung behandeln. Vgl. Albert, Verschiedene Reproduktionsverfahren (Halle 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 883.
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