Braīla

[308] Braīla, Kreisstadt in Rumänien (Walachei), 15 m ü. M., 17 km oberhalb Galatz am linken Ufer der Donau, die sich hier in mehrere Arme teilt, deren einer den Hafen von B. bildet, und an der Staatsbahnlinie Buzeu-Galatz, hat breite und gerade Straßen, 13 Kirchen (darunter 8 griechisch-orthodoxe), 2 Synagogen, ein Gymnasium, (1899) 58,392 Einw., meist Griechen und Bulgaren, Seifen- und Kerzenfabrikation und treibt sehr bedeutenden Handel, für den umfangreiche staatliche Lagerhäuser und Getreidedocks errichtet sind. Zur Ausfuhr kommt besonders Weizen, dann Ölgewächse, Talg, Fleisch, Wolle, im ganzen (1900) für 80,9 Mill. Leï. Die Einfuhr beträgt 20,7 Mill. Leï. B. war bis 1883 Freihafen und ist Sitz eines deutschen Vizekonsuls.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 308.
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