Calatāyud

[695] Calatāyud, Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Saragossa, 522 m ü. M., in rauher, aber fruchtbarer Gegend an der Mündung des Jiloca in den Jalón, am Fuß eines Berges (mit vielen Höhlenwohnungen) und an der Eisenbahn Madrid-Saragossa gelegen, hat mehrere Kirchen, maurische Befestigungswerke, ein Theater, eine Arena für Stiergefechte und (1900) 11,526 Einw., die Seiden- und Lederfabrikation sowie Getreide-, Obst- und starken Hanfbau treiben. C. wurde von dem Emir Ayub (daher der Name Schloß Ayubs) erbaut. 3 km östlich lag der römische Ort Bilbilis, die Vaterstadt Martials.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 695.
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