Cetrārsäure

[851] Cetrārsäure (Cetrarin, Moosbitter, Flechtenbitter) C18H16O8 findet sich im Isländischen Moos (Cetraria islandica) und kann ihm durch kochenden Alkohol unter Zusatz von kohlensaurem Kali entzogen werden. Die aus diesem Auszug durch Salzsäure gefällte C. bildet farblose Kristalle, schmeckt sehr bitter und ist schwer löslich in Wasser, leicht in kochendem Alkohol. Man hat sie gegen Wechselfieber benutzt, auch ist sie an der tonischen Wirkung des Isländischen Mooses beteiligt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 851.
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