[314] Cottunni (Cotugni, Cotugno), Domenico, Mediziner, geb. 29. Jan. 1736 zu Ruvo im Neapolitanischen, gest. 6. Okt. 1822, studierte in Neapel und wurde 1766 Professor der Anatomie daselbst. Er arbeitete besonders über das Gehörorgan und untersuchte die nach ihm benannten Wasserleiter (Aquaeductus Cottunnii) in dem Felsenstück des Schläfenbeins. Auch entdeckte er den Eiweißgehalt im Harn von Nierenkranken. Er schrieb: »De aquaeductibus auris humanae internae« (Neapel 1760), »De ischiade nervosa commentarius« (das. 1765) und »De sedibus variolarum syntagma« (das. 1769).