Drohobycz

[207] Drohobycz (spr. drohóbitsch), Stadt in Galizien, 302 m ü. M., links von der Tysmienica, an den Staatsbahnlinien Chyrow-Stryj und D.-Boryslaw gelegen, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und eines Revierbergamtes, hat ein Basilianerkloster, eine schöne gotische Hauptkirche, Synagoge, Rathaus, Realobergymnasium, Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank, ein ärarisches Salzsudwerk, treibt Mineralölraffinerien, Paraffinkerzenfabrikation, Gerberei, bedeutenden Handel und zählt (1900) 19,432 Einw. (45 Proz. Juden). Südlich von D. liegt Truskawiec, mit Schwefel- und Kochsalzquellen (bis 30°), Badeanstalt und (1900) 1630 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 207.
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