[724] Elodĕa L, Gattung der Hydrocharitazeen, Wasserpflanzen mit verlängertem, oft sehr ästigem Stengel, der keine Winterknospen bildet, quirlständigen, gesägten, sehr selten gezahnten Blättern, einzeln, selten bis drei stehenden fast stempellosen männlichen Blüten, die sich zur Befruchtungszeit loslösen oder mit langem, fadenförmigem Stiel die Oberfläche des Wassers erreichen, einzeln stehenden weiblichen Blüten, auch mit Zwitterblüten und länglichen, fast dreikantigen, wenigsamigen Früchten.
Fünf Arten wachsen im gemäßigten und tropischen Amerika. E. canadensis Casp. (Anacharis Alsinastrum Bab., Wasserpest, s. Abbildung), mit sehr sprödem, fadenförmigem Stengel, lanzettlichen, zu 3 und 4 stehenden Blättern und karminrötlichen, sich ablösenden männlichen Blüten, wächst von Kanada bis zu den südlichen Staaten, westlich wenigstens bis zum Mississippi. Weibliche Pflanzen wurden zuerst 1836 in Großbritannien, später in den meisten Ländern Mittel-, selbst Nordeuropas eingeschleppt und waren anfangs durch starke Vermehrung für Schiffahrt und Fischerei lästig. Später haben sie sich in verminderter Individuenzahl eingebürgert. Die Wasserpest wuchert gewaltig in kalkreichem Wasser, stirbt aber plötzlich ab, sobald es an reichlichem Kalk mangelt. Man benutzt sie als Gründünger und Viehfutter, sie dient Wasservögeln zur Nahrung, gewährt dem Fischlaich und der Fischbrut [724] Schutz und erhält das Wasser, in dem sie wuchert, klar und rein. Sie wird deshalb allgemein als Aquariumpflanze kultiviert.