Epenthēse

[858] Epenthēse (griech.), »Einschaltung« eines Lautes, namentlich des Vokals i, wenn auch die folgende Silbe i oder j enthält oder enthielt und »regressive Assimilation« eintritt. So wird z. B. in verschiedenen Sprachen die Lautgruppe ali zu aili, indem das a der ersten an das i der folgenden Silbe assimiliert wird. Besonders im Griechischen ist die E. häufig; so lautet μάκαρ (selig) im Femininum μάκαιρα aus μάκαρjα. Epenthētisch, eingeschoben, eingeschaltet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 858.
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