Ephraimiten

[862] Ephraimiten (Ephraemiten), Spottname für die ganzen, halben und Viertelgulden, welche die jüdischen Münzpachter Ephraim und Itzig während des Siebenjährigen Krieges in Leipzig und in preußischen Münzstätten mit sächsischen Stempeln vom Jahr 1753 schlugen. Die Mark sein, 14 Tlr. wert, wurde bis zu 45 Tlr. ausgeprägt und solchen Geldes für 7 Mill. Tlr. in die Welt gesetzt. Es sank rasch so tief, daß 20 Tlr. auf den Louisdor gerechnet wurden; nach dem Hubertusburger Frieden wurden sie ganz verschlagen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 862.
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