Feronĭa [2]

[450] Feronĭa, altitalische Vegetationsgöttin sabinischen Ursprungs, der man Blumen und Erstlingsfrüchte darbrachte, auch Schutzgöttin der Freigelassenen. Ihre Hauptkultstätten waren im sabinischen Trebula Mutuesca, wo bei ihrem Fest eine der besuchtesten Messen von ganz Italien stattfand, in Terracina, am Fuße des Berges Soracte und in Präneste. Nach pränestinischer Sage hatte sie ihrem Sohn Erulus drei Seelen gegeben, so daß ihn Euander dreimal töten mußte.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 450.
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