Gaillarde

[257] Gaillarde (franz., spr. gajárd', ital. Gagliarda, spr. galj-, Galliarde) ist im 16.- 17. Jahrh. der gewöhnliche Name für den im Tripeltakt stehenden Nachtanz (Springtanz, Saltarello, Proporz, Romanesca), der neben der Pavane (Paduaner) den Grundstock der ältern Tanzsuite bildet. Später verschwindet die G. zugunsten neuerer Tänze, wie Gigue und Menuett, aus der Suite. – In den französischen Buchdruckereien heißt G. eine etwa der deutschen Petit (s.d.) entsprechende Schrift von ca. acht typographischen Punkten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 257.
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