Goldtelluride

[110] Goldtelluride, natürlich vorkommende Tellurverbindungen, die infolge ihres Gehaltes an Gold als reiche Golderze von technischer Bedeutung sind. Die G. auf den siebenbürgischen Golderzgängen sind der Sylvanit (s. Schrifterz), Nagyagit (s. Blättertellur), Krennerit (Bunsenin), Petzit und antimonhaltiges Goldsilberbleitellurid (Weißtellur, Gelberz, Müllerin). Ähnliche G. finden sich auch in Colorado, zumal in Boulder Co. und Cripple Creek, in den Rocky Mountains, dann in Kalifornien (Calaveras), am Altai, in diesen Gegenden zusammen mit Tellursilber (Hessit), Tellurblei (Altait), einem Tellurgoldsilber Calaverit, Tellurquecksilber (Coloradoit), Tellurwismut (Tetradymit) und gediegenem Tellur; auch auf der Nordinsel Neuseelands (Haurakigoldfeld) und in Westaustralien kommen reiche G. vor, den siebenbürgischen oft zum Verwechseln ähnlich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 110.
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