[354] Groma, Feldmeßinstrument der alten Romer zum Visieren und Abstecken rechter Winkel im Gelände, bestand nach einer Abbildung auf einem römischen Grabstein und nach einem bei den Ausgrabungen am Limes gefundenen Exemplar aus einem eisernen Stativ (ferramentum) und einem Paar fest miteinander verbundener, sich rechtwinklig schneidender Lineale (stella), von deren vier Enden Perpendikel mit Gewichten herabhängen. Dieses Doppellineal lag mit seinem Kreuzungspunkt wagerecht auf dem Stativ und ließ sich bei senkrechter Stellung des letztern in horizontaler Ebene drehen. Nachdem das G. aufgestellt und ungefähr gerichtet war, blickte der Feldmesser von einem Feld zum nächsten und winkte, sobald die beiden Perpendikel sich deckten, die Richtlatten ein.