Haggard

[620] Haggard, Henry Rider, engl. Schriftsteller, geb. 22. Juni 1856 zu Beadenham in Norfolk, machte bedeutende Reisen bis nach Island und Ägypten, und verlebte sechs Jahre in Südafrika. Von dort stammen die Vorwürfe seiner bekanntesten Werke, die meist auch ins Deutsche übersetzt wurden: »King Solomon's mines« (1885), »Allan Quatermain« (1887), »Cetewayo and his white neighbours« (2. Aufl. 1889) und die wunderbare Geschichte »She, a history of adventure« (1887). In »Jess« (1887) bot H. eine Schilderung des wirklichen Lebens von Transvaal. Seine spätern Werke sind: »Mr. Meeson's will«, »Maiwa's revenge«, »Colonel Quaritch« (1888), »Cleopatra« (1889), »Beatrice« (1890), »Heart of the world« (1896), »A farmers year« (1899), »Lysbeth, Black heart and white heart« (1901). Literarisch kommt H. bei der Äußerlichkeit seiner Schöpfungen schlecht weg, bildet aber immerhin ein beachtenswertes Symptom für die große Strömung der Neuromantik.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 620.
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