Hämīn

[697] Hämīn C32H31CIN4FeO3, der Salzsäureester des Hämatins, mikroskopisch kleine, braune, rhombische Kristallplättchen, die man erhält, wenn man eingetrocknetes Blut mit etwas Kochsalz und Eisessig erhitzt und verdampft. Unter dem Mikroskop erkennt man dann die Häminkristalle (s. Abbildung).

Häminkristalle.
Häminkristalle.

Diese Teichmannsche Probe (Häminprobe) dient zur Nachweisung ganz geringer Blutmengen. H. ist unlöslich in Wasser, Alkohol und Äther, leicht löslich in Lösungen von Hydroxyden der Alkalimetalle und von kohlensauren Alkalien und in säurehaltigem Alkohol. Diese Losungen zeigen alle Eigenschaften der Lösungen von Hämatin.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 697.
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