Heckmünzen

[35] Heckmünzen, im 17. Jahrh. an nicht berechtigten Münzstätten (Münzhecken, Heckmünzen) geprägte schlechte Münzen; auch Geldstücke, die der Aberglaube sich im Geldbeutel vermehren oder stets zu ihrem ersten Besitzer zurückkehren läßt, daher Heckpfennige, Heckgroschen, Hecktaler etc. Man kann sich eine solche Münze in der Neujahrsnacht oder in der Mitternacht, die auf den Tag von Adam und Eva (27. Dez.) folgt, vom Teufel auf einem Kreuzweg verschaffen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 35.
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