Kido

[881] Kido, Takayoshi, japan. Staatsmann, geb. 1830 zu Higo in Chôshiu als Sohn eines Arztes, gest. 27. Mai 1877 in Kioto, gründete eine Fechtschule in Yeddo, dann in Osaka und erlangte, heimgekehrt, solchen Einfluß, daß er bei dem Sturz des Schôgunats 1868 einer der Führer war; er hieß »der Kopf und die Feder der Mikadosache«. An der großen Gesandtschaft, die 1872 nach Amerika und Europa geschickt wurde, nahm er teil, zog sich aber bald darauf vom Staatsdienst zurück und gründete eine Zeitung, um für die Volksaufklärung zu wirken.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 881.
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