Kidron

[881] Kidron, ein meist trocknes Tal, das, im N. von Jerusalem beginnend, auf der Ostseite dieser Stadt den Namen Tal Josaphat (s. d.) führt und die Stadt vom Ölberg trennt, südlich von Jerusalem bei dem Hiobsbrunnen (En Rogel) sich mit dem von W. kommenden Tal Hinnom verbindet und nun, in südöstlicher Richtung am Kloster Mar Saba vorüberstreichend, in das Tote Meer mündet. Es enthält die angeblichen Gräber Jakobs, Absaloms (s. Tafel »Architektur II«, Fig. 14), Josaphats etc. In seinem untern Laufe heißt es Wadien Nâr (»Feuertal«). S. den Plan des alten Jerusalem (Bd. 10, S. 233).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 881.
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