[28] Kioko (Quioco), afrikan. Volksstamm im südwestlichen Teil des Kongostaates, früher zum Reiche des Muata Jamvo gehörig, zwischen 9°30'10°30' südl. Br. und 1820°30' östl. L., dessen Gebiet etwa 41,500 qkm mißt. Die K. sind tüchtige Jäger und Bienenzüchter, beuten ihre Wälder nach Gummi aus und halten zahlreiche Sklaven, die sie gut behandeln. Sie gewinnen das zutage liegende Eisen und sind geschickte Schmiede. Jetzt stehen die K. unter einem Häuptling, der seinen Sitz in Kimbundu hat. Vgl. Pogge, Im Reiche des Muata Jamwo (Berl. 1880); Schütt, Reisen im südwestlichen Becken des Kongo (das. 1881).