Knallbonbon

[164] Knallbonbon, Konditorware, die in einer Hülle aus buntem Papier einen Bonbon, Praliné od. dgl., einen Zettel mit Devise und einen Knallzünder enthält. Letzterer besteht aus zwei schmalen Streifen festen Papiers, die mit ihren Enden übereinander gelegt und hier mit einer Klebmasse, die etwas Knallquecksilber enthält, zusammengeklebt sind. Dieser Papierstreifen geht der Länge nach durch den ganzen K., und wenn nun zwei Personen die beiden Enden der Umhüllung fassen und auseinanderreißen, so trennen sich auch die beiden Papierstreifen an der Klebestelle, und durch die dabei stattfindende Reibung explodiert das Knallquecksilber.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 164.
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