Krstić

[743] Krstić (spr. krstitch), Nikola, serb. Staatsmann, geb. 5. Okt. 1829 in Vácz bei Budapest, gest. 24. Jan. 1902 in Šabac, lebte 1848–49 als Journalist in Südungarn, studierte 1849–54 die Rechte in Budapest, wo er die philosophische und die juristische Doktorwürde erwarb, wurde im März 1853 Professor am serbischen Gymnasium in Neusatz, im Oktober am Lyzeum (jetzt Hochschule) in Belgrad, 1862 Sektionschef im Ministerium des Innern, 1865 Mitglied und 1875 Präsident des Kassationsgerichtshofs, gehörte 1873–75 der Skupschtina und 1884–94 dem obersten Verwaltungshof (Državni Savet) an. Er wurde öfters zu besondern Aufträgen verwendet, war Mitglied zahlreicher Ausschüsse und auch schriftstellerisch vielfach tätig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 743.
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