Langmann

[176] Langmann, Philipp, Schriftsteller, geb. 5. Febr. 1862 in Brünn, war bis 1891 als Techniker, bis 1897 als Beamter tätig und lebt seitdem als freier Schriftsteller in Wien. Als entschiedener Anhänger der modern-realistischen Richtung erwarb sich L. mit Erzählungen und Schauspielen einen geachteten Namen; zu den erstern gehören: »Arbeiterleben!«, sechs Novellen (Leipz. 1893), »Realistische Erzählungen« (das. 1896), »Ein junger Mann von 1895 und andre Novellen« (das. 1896), »Verflogene Rufe« (Stuttg. 1899) und namentlich der gehaltvolle Roman »Leben und Musik« (das. 1904). Von Langmanns Dramen erregte sein Arbeiterstück »Bartel Turaser« (Leipz. 1897; 3. Aufl., Stuttg. 1901) berechtigtes Aufsehen; das Lustspiel »Die vier Gewinner« (Stuttg. 1898) und die Schauspiele »Unser Tedaldo« (das. 1899), »Gertrud Antleß« (das. 1900), »Korporal Stöhr« (das. 1901), »Die Herzmarke« (das. 1902), »Gerwins Liebestod« (das. 1903) und »Anna von Ridell« (Berl. 1905) blieben freilich hinter jenem gelungenen Erstling zum Teil erheblich zurück.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 176.
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