Leukomaïne

[480] Leukomaïne, durch den tierischen Stoffwechsel im lebenden Organismus gebildete Basen (zum Unterschied von den Pflanzenalkaloiden und den Ptomainen), wie Kreatinin, Carnin, Guanin, Sarkin, besonders die von Gautier aus frischem Rindfleisch dargestellten Basen Xanthokreatinin, Amphikreatin, Chrysokreatinin und Pseudoxanthin, die mehr oder weniger heftig auf das Nervensystem wirken und Ermüdung, Schlafsucht herbeiführen sollen, dann auch die giftigen Basen des Schlangengiftes.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 480.
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