Lilienthal [2]

[551] Lilienthal, Otto, Ingenieur, geb. 23. Mai 1848 in Anklam, gest. 9. Aug. 1896 bei Rhinow, besuchte die Berliner Gewerbeakademie, arbeitete dann bei Schwartzkopff u. Hoppe in Berlin, gründete Anfang der 1880 er Jahre eine eigne Fabrik und lieferte besonders Schlangenrohrkessel, schmiedeeiserne Riemenscheiben und Akkordsirenen eigner Erfindung. Außerdem beschäftigte er sich mit der Flugtechnik, die er durch genaue Nachahmung des Vogelfluges zu fördern suchte. Bei einem seiner Versuche verunglückte er durch Absturz. Er schrieb: »Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst« (Berl. 1889) und die kleine Abhandlung »Die Flugapparate. Allgemeine Gesichtspunkte bei deren Herstellung und Anwendung« (das. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 551.
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