[662] Logotypen (griech.), in Schriftmetall gegossene Wörter oder Teile von Wörtern, die man an Stelle der Lettern beim Satz von Zeitungen etc. zu verwen den gesucht hat. Nachdem durch H. Johnson am Ende des 18. Jahrh. die Anwendung von L. im großen ohne Erfolg versucht worden, hat 1868 W. H. Wilkinson in Massachusetts ein aus einzelnen vielfach vorkommenden Silben oder Wortteilen bestehendes System ersonnen, dem Versuche einer Wiener Schriftgießerei und des Schriftsetzers Weiß in Wien (»Summenglieder-System«) folgten, die gleichfalls erfolglos blieben. Günstigere Resultate scheint neuerdings Wiederanders in München mit seinem nur aus einer sehr geringen Anzahl von Silben oder deren Teilen, an die sich der Setzer auch beim Ablegen leicht gewöhnt, bestehenden System zu erzielen.