Luzk

[891] Luzk (poln. Luck), Kreisstadt im russ. Gouv. Wolhynien, am Styr und einem Zweig der Südwestbahnen, hat ein Schloß (aus dem 16. Jahrhundert), 3 griechisch-katholische und 2 römisch-kath. Kirchen, 2 Nonnenklöster, 2 Synagogen (darunter eine karaïtische), ein kath. Seminar und (1900) 17,701 Einw., die bedeutenden Getreidehandel treiben. L. ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs. Im Kreis befinden sich acht große deutsche Kolonien. – L. wird zuerst im 11. Jahrh. als Hauptstadt eines selbständigen Fürstentums erwähnt und fiel 1791 an Rußland.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 891.
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